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Bahnausbau im Abschnitt Röhrmoos – Dachau – Obermenzing inklusive der Auswirkungen für Bahnkunden und Anwohner

1. Zielsetzungen
2. Baumaßnahmen
3. Termine und Kosten
4. Einschränkungen in der Bauphase
5. Verbesserungen nach Fertigstellung
6. Öffentlichkeitsarbeit und Ansprechpartner
1. Zielsetzungen
1.1.Beschleunigung des Personenfernverkehrs durch eine schnelle und moderne ICE-Verbindung zwischen München und Nürnberg auf der direkten Linie über Ingolstadt
1.2.Zusätzliche Gleiskapazitäten auch für den Güter-, Regional- und S-Bahn-Verkehr
1.3.Taktverdichtung und Komfortverbesserung im S-Bahn-Verkehr
1.4.Schallschutz für die Wohnanlieger
2. Baumaßnahmen
2.1.Beschleunigung des Abschnitts München – Petershausen auf 200 km/h u.a. durch Trennung von S-Bahn und übrigem Bahnverkehr, durch Linienverbesserungen und durch eine Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik
2.2.Erweiterung der vorhandenen 2 Streckengleise um 2 neue Gleise zwischen Obermenzing und Dachau und zwischen Hebertshausen und Röhrmoos sowie um 1 neues Gleis zwischen Dachau und Hebertshausen (und zwischen Röhrmoos und Petershausen)
2.3.Linienverbesserung durch Neutrassierung zwischen Dachau-Nord und Petershausen; die Ortschaft Unterweilbach wird z.B. zukünftig nicht mehr westlich sondern östlich umfahren
2.4.Sanierung der vorhandenen Gleise und dadurch Beseitigung von Langsamfahrstellen
2.5.Ersatz von 5 Bahnübergängen durch Straßenunterführungen: auf Münchener Stadtgebiet Heer-, Ludwigsfelder und Pasteurstraße, in Dachau der Bahnübergang St 2339 bei Etzenhausen und in Hebertshausen der Bahnübergang südlich des S-Bahn-Haltepunktes
2.6.Wegfall der Bahnübergänge Krauss-Maffei-Straße in Allach (Anbindung an Unterführung Ludwigsfelder Straße, Neubau Fußgänger- und Radwegunterführung Karl-Gayer-/Hintermeyerstraße) und Unterweilbach (durch Trassenverlegung)
2.7.Um- oder Neubau von 36 Bahnbrücken über Straßen oder Fließgewässer
2.8.behindertengerechter Ausbau des Bahnhofes Dachau und der S-Bahn-Haltepunkte Obermenzing, Allach, Karlsfeld und Hebertshausen durch barrierefreie Bahnsteigzugänge
2.9.Neubau eines behindertengerechten S-Bahn-Haltepunktes in Untermenzing in Höhe der Von-Kahr-Straße
2.10.Schallschutzwände in bewohnten Gebieten nicht nur östlich und westlich der Bahntrasse, sondern auch zwischen S-Bahn und Fernbahngleisen
3. Termine und Kosten
3.1.Baubeginn war Mitte März 2002
3.2.voraussichtliches Bauende Jahresende 2005
3.3.Gesamtvolumen für Bauleistungen im Abschnitt Röhrmoos – Obermenzing ca. 300 Mio. Euro
3.4.daran Finanzierungsanteil des Freistaates Bayern für den S-Bahn-Ausbau zwischen Dachau und Obermenzing ca. 115 Mio. Euro
3.5.zusätzliche Kosten für die Sicherung vor dem rollenden Bahnverkehr bei Arbeiten im Gleis ca. 20 Mio. Euro
4. Einschränkungen in der Bauphase
4.1.für die Bahnnutzer (die Bauarbeiten finden an einer der meistbefahrenen Bahnstrecken in Bayern statt):
4.1.1.gelegentlich Verspätungen im regulären Bahnbetrieb, in bestimmten Bauphasen (insbesondere Ostern 2003) auch Schienenersatzverkehr (Busse statt Züge)
4.1.2.Einschränkungen des gewohnten Komforts an den Bahnhöfen/Haltepunkten, z.B. eingeschränkte Parksituation oder Umwege zu den Bahnsteigen
4.1.3.Baulärm, Staubentwicklung und Dreck an den Bahnhöfen/Haltepunkten
4.2.für die Straßenverkehrsteilnehmer:
4.2.1.zeitweilig gesperrte oder verengte Bahnübergänge bzw. Straßenunterführungen; dadurch Umleitungen oder zusätzliche Ampelwartezeiten notwendig; alle Maßnahmen sind mit Straßenverkehrsamt und Polizei abgestimmt
4.2.2.Einmündung von Baustraßen in den öffentlichen Verkehrsraum
4.2.3.trotz Einsatz von Kehrmaschinen phasenweise staubige (bei Trockenheit) oder verschmutzte (nach Niederschlägen) Fahrbahnen
4.3.für Wohnanlieger (die meisten Bauabschnitte liegen in Wohngebieten):
4.3.1.Baustellenlärm teilweise auch in der Nacht oder am Wochenende, falls dies aus baubetrieblichen Zwängen erforderlich ist
4.3.2.Staub und Dreck, der sich bei entsprechender Witterung auch bis in die Gärten auswirken kann
4.4.Maßnahmen zur Reduzierung solcher Unannehmlichkeiten:
4.4.1.Abwicklung des Baustellenverkehrs zum großen Teil über Baustraßen oder die Schiene
4.4.2.Verwendung von schallgedämpften Maschinen und Vorankündigung von besonders lärmintensiven Bauarbeiten bei den Anwohnern
4.4.3.soweit baubetrieblich möglich Ersatz von automatischen Sicherungseinrichtungen mit optischen statt akustischen Signalen in der Nacht
4.4.4.regelmäßiger Einsatz von Straßenkehrmaschinen
4.4.5.Einrichtung eines Baustellentelefons, das Beschwerden entgegen nimmt und nach Möglichkeit Abhilfe schafft (s. auch Punkt 6)
5. Verbesserungen nach Fertigstellung
5.1.für Bahnnutzer:
5.1.1.verbesserte Fernverkehrsanschlüsse ab München (und Ingolstadt)
5.1.2.Verdichtung des S-Bahn-Taktverkehrs zwischen Dachau und München auf 10 Minuten in der Hauptverkehrszeit
5.1.3.weniger Verspätungen und Zugausfälle durch zusätzliche Gleiskapazität, moderne Leit- und SIcherungstechnik und Sanierung der alten Gleise
5.1.4.erhöhter Komfort an den Bahnhöfen/Haltepunkten z.B. durch barrierefreie Bahnsteigzugänge und stufenlosen Einstieg in die S-Bahn-Züge
5.1.5.zusätzlicher Haltepunkt in Untermenzing
5.2.für Straßenverkehrsteilnehmer:
5.2.1.kein Warten mehr an beschrankten Bahnübergängen
5.2.2.Entlastung des Straßenverkehrs durch eine (erwartete) Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene
5.3.für Wohnanlieger:
5.3.1.erstmals Schallschutz und damit in der Regel trotz erhöhtem Bahnbetrieb Verbesserung der Lärmsituation an der Bahntrasse
5.3.2.saniertes und attraktives Bahn(hofs)umfeld
6. Öffentlichkeitsarbeit und Ansprechpartner
6.1.Pressemitteilungen, Interviews, Auskünfte bei Medienanfragen über die Pressestelle im Projektzentrum Nürnberg Tel. 09 11 / 27 83-103
6.2.Baustellentelefon bei Fragen oder Beschwerden von Anwohnern oder Bahnkunden im Projektbüro Dachau Tel. 0 81 31 / 3 33 57-33 (ab Mai 2002)
6.3.Informationsveranstaltungen oder Vorträge für politische Meinungsbildner oder die allgemeine Öffentlichkeit
6.4.Baustellenführungen entweder auf Einladung der Bahn für alle Interessierten oder auf Anfrage für geschlossene Gruppen (Gemeinderäte, Vereine, Verbände etc.)
6.5.Aushänge mit Umbauskizzen in den Bahnhöfen /an den S-Bahn-Haltepunkten
6.6.Broschüren, Anwohnerinfos und andere schriftliche Infomaterialien



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